ROUNDUP/Aktien New York: Verluste nach Stabilisierung - 'Trump-Trade' wackelt
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben nach ihrer Stabilisierung zum Wochenauftakt am Dienstag wieder nachgegeben. Gut eine halbe Stunde nach Handelsbeginn sank der schon vortags schwächelnde Leitindex Dow Jones Industrial
Laut Börsianern wackelt der sogenannte "Trump-Trade" zusehends, mit dem Anleger im Laufe der ersten November-Hälfte auf den Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen reagiert hatten. Von den Rekorden, die die großen US-Indizes zuletzt aufstellten, kommen die Kurse nun wieder etwas zurück. Denn es besteht die Sorge, Trump könnte mit seiner Politik die Inflation anheizen und so die Bereitschaft der US-Notenbank bremsen, die Zinsen weiter zu senken.
Als Belastung kamen am Dienstag Sorgen um eine weitere Eskalation des Ukraine-Kriegs hinzu, der schon 1.000 Tage andauert. Nach der Erlaubnis der USA für den Einsatz weitreichender Waffen aus ihrem Land gegen Ziele in Russland beschoss die Ukraine laut Moskauer Verteidigungsministeriums russisches Territorium mit sechs Raketen aus US-Produktion, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete.
"Anziehende Inflationsgefahren, teilweise hohe Bewertungen, mögliche Handelskriege und zunehmende geopolitische Spannungen bei deutlich höheren Wachstumserwartungen als in Europa lassen uns nicht nur positiv auf US-Aktien und damit auf das Jahr 2025 blicken", schrieben die Experten von Index-Radar. "Wir rechnen derzeit eher mit einer Ernüchterung an den Märkten im ersten Halbjahr und einer breiten Konsolidierung." Sie setzen mehr auf die zweite Jahreshälfte und geben dafür dann US-Aktien den Vorzug gegenüber Europa.
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