Devisen: Euro gibt etwas nach
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Die Verunsicherung an den Märkten ist hoch. Dazu trägt auch der Krieg von Russland gegen die Ukraine bei. Die Ukraine hat nach Moskauer Darstellung sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion auf ein Ziel in Russland abgefeuert. Wenn die Angaben stimmen, wäre es der erste bekanntgewordene Angriff, seit die USA der Ukraine den Einsatz von ATACMS gegen Ziele in Russland erlaubt haben. Beobachter befürchten eine weitere Verschärfung des Kriegs. Neben dem US-Dollar profitierten als sicher geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen.
In den USA stehen im weiteren Wochenverlauf nur wenige Konjunkturdaten an. Nachrichten zu den Plänen des designierten neuen US-Präsidenten Donald Trump dürften das Geschehen am Devisenmarkt bestimmen, erwartet Commerzbank-Expertin Antje Praefcke. "Sollten keine neuen, großen Überraschungen kommen, die natürlich jederzeit möglich sind, rechne ich deshalb angesichts mangelnder Impulse diese Woche eher mit Seitwärtshandel in Euro-Dollar", heißt es in einem Kommentar.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83638 (0,83560) britische Pfund, 162,71 (163,74) japanische Yen und 0,9329 (0,9364) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.624 Dollar. Das waren 12 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he